Wehrdienst

 

 

Meine Wehrdienstzeit 

Am 1.Oktober 1969 rückte ich ein und begann meinen 9 monatigen Wehrdienst.

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Meine erste Station als Pionier war die   Prinz Eugen Kaserne        in Stockerau.

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Bei der Einstelluntersuchung wurde bei mir ein zu hoher Blutdruckwert festgestellt,was eine Untersuchung im Heeresspital in Wien-Stammersdorf zur Folge hatte. Der Befund würde mir später nachgereicht hieß es dort. Inzwischen soll ich mich als Innendienstler bei meiner Kompanie melden. Ich mußte deshalb täglich in der Küche arbeiten. 

Nach einer Woche stellte sich heraus, daß auf Grund der hohen Anzahl an Grundwehrdienern viel zu wenig Ausbildner vorhanden waren. Einige Niederösterreicher, unter denen auch ich mich befand, wurden nach Mautern in die Julius-Raab-Kaserne übersiedelt. Dort wurde ich zum Funker umgemodelt. Anstelle der Uniform mit grünen Spiegeln bekam ich die Uniform mit roten Spiegeln. Mein Untersuchungsbefund war zwar jetzt in Stockerau aber noch nicht nachgeschickt darum war ich weiter Innendienstler und habe dabei sämtliche Kellerfenster der Kaserne geputzt. Da auch in Mautern wenig Platz für uns "Zugereiste" war wurden wir im Fahrschulgebäude untergebracht. Die Fahrlehrer waren unsere Ausbildner aber nur bis zum Beginn des nächsten Fahrkurses. Eine neuerlich Übersiedlung war also vorprogrammiert.

Anfang November gings weiter nach Spratzern in die Kopal-Kaserne wo ich auf einmal Panzergrenadier war. Meine neue Uniform hatte schwarze Spiegel. Der Befund von mir war in der Zwischenzeit in Mautern ich jedoch schon in Spratzern. Um dem ewigen Innendienst zu entgehen habe ich in Spratzern keine Meldung wegen meines Befundes gemacht. Ich habe alle Übungen im Gelände mitgemacht. Nach ein paar Wochen kam jedoch der Befund  nach. Ich wurde zum Rapport befohlen und bekam eine ordentliche verbale Abreibung. Laut Befund war ich befreit vom Gefechtsdienst vom Tragen und Heben schwerer Lasten  vom Marsch über 5 Kilometer Länge und vom Rückengepäck. Exerzieren, Korporal vom Dienst=(KvD) und Küchendienst waren meine weiteren Beschäftigungen. Nach 6 Wochen Spratzern kam man endlich drauf, daß wir eigentlich als Pioniere eingerückt waren und daher wurden wir vor Weihnachten nach St. Pölten in die Hesserkaserne zur Stabskompanie überstellt.


                        Haupteingang der Hesserkaserne 

 

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Mein Traum wäre Dienst in der Waffenkammer gewesen. Schließlich und endlich kam ich dann als Schreiberling ins Bildungs-und Kulturreferat in das Militärkommando für NÖ welches ebenfalls in der Hesserkaserne untergebracht ist. Dort verbrachte ich als Bücherei-betreuer die restlichen 6 Monate meiner Wehrdienstzeit.

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Am Schluß meiner Wehrdienstzeit habe ich mir von einem Freund der Mechaniker war mein erstes Auto gekauft.Es war ein Ford Anglia mit satten 1000 cm Hubraum und ca 35 PS Leistung. Der Preis von 2000 Schilling war auf Grund eines Schadens am Heck von einem Auffahrunfall gerechtfertigt. Nun konnte ich endlich mit dem eigenen Auto zur Arbeit fahren und brauchte nicht mehr mit der Eisenbahn von Göstling nach Linz pendeln.




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